Was verstehe ich unter einem Kunststil?
Kunststile sind charakteristische Merkmale und Ausdrucksformen, die Kunstwerke und Architektur bestimmter historischer Perioden oder Bewegungen kennzeichnen. Jeder Kunststil hat seine eigenen spezifischen Techniken, Themen, Materialien und ästhetischen Prinzipien.
Sie reflektieren die kulturellen, sozialen und technischen Entwicklungen seiner Zeit und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und das künstlerische Schaffen.
Nachfolgend finden Sie jeweils ein Kurzportrait der Kunststile seit der Romanik bis in die Moderne.
In jedem der folgenden Abschnitte finden Sie die Bezeichnung ► Zusammenfassung. Diese enthält einen aufklappbaren Text, der nach dem Anklicken die wichtigsten Informationen zu der jeweiligen Stilepoche kompakt zusammenfasst.
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Von B. Welleschik - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1606866
Im Römischen Reich erlebte die Kunst eine bedeutende Blütezeit, die jedoch im Mittelalter mit der Armut und dem Niedergang der einst blühenden Städte weitgehend zum Stillstand kam.
Um das Jahr 1000 n.Chr. setzte ein neuer Aufschwung ein, der zu einem erneuten Wohlstand führte. In dieser Zeit begann die Kirche, große Kirchengebäude zu errichten, die sich durch Rundbögen, Säulen und beeindruckende Türme auszeichneten.
Im Rückblick auf die künstlerischen Traditionen des Römischen Reiches wurde diese Epoche als Romanik bezeichnet, obwohl sie sich in vielen Aspekten von der römischen Kunst unterschied.
Die Darstellungen von Menschen in der romanischen Kunst waren flach und wenig realistisch.
Um den dunklen Innenräumen der Kirchen mehr Wirkung zu verleihen, wurden kräftige und lebendige Farben verwendet. Diese Kunstwerke waren durch einen geringen Naturalismus und hohen Symbolismus geprägt.
Die romanische Epoche erstreckte sich ungefähr von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis ins 13. Jahrhundert, wobei Kunst in dieser Zeit hauptsächlich im kirchlichen Kontext zu finden war.
Mitte des 12. Jahrhunderts mit dem Übergang zur Gotik kam es zu einer wahren Evolution in der Architektur. Die Last, die bisher auf massigen Mauern lastete wurde immer mehr von filigranem Tragwerk nach außen und unten geleitet. Durch die Entlastung der Mauern bestand nun die Möglichkeit immer größere Fensterflächen zu integrieren. Die Gebäude wurden immer mehr durch bunte Fensterscheiben hell erleuchtet.
Auch in der Malerei und bei Skulpturen gab es einen starken Wandel. Weichere und lebensnahe Darstellungen verbreiteten sich, ein Wandel zu einer naturalistischeren Kunst.
Neben der Architektur fand die Gotik eine immer steigende Verbreitung in der Freskenmalerei, der Glasmalerei, der Tafelmalerei und der Buchmalerei.
Vor allem mit der Buchmalerei vollzog sich ein zunehmende Verbreitung der Kunst aus dem klerikalen Umfeld ins Weltliche.
Die Epoche der Gotik erstreckte sich bis etwas 1500 n.Chr.. Vor allem in der Architektur zeigt sich in dieser Zeit eine Evolution hin zu immer filigranerer Bauweise.
Von Giogo - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12022189
Geburt Johannes des Täufers, Très Belles Heures de Notre-Dame, Meister G des Mailänder Gebetsbuches (evtl. Jan van Eyck), 1422, Mailand
Von Bruce Stokes on Flickr - [1], CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30585923
Von Paris Orlando - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84332110
Von Raffael - Stitched together from vatican.va, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4406048
Von I, Sailko, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20470450
Renaissance heißt übersetzt Wiedergeburt. Ihren Ursprung hat sie in einer kulturellen Bewegung zur Wiedergewinnung von Zeugnissen der Antike. Man blickte auf das antike Rom und nutzte dies zur Daseinsorientierung "wo komme ich her, wer bin ich".
Städte entwickeln sich und erhalten einen immer stärkeren Einfluss. Das entstehende Bürgertum durchbricht das alte Klassenbild von Kirche, Adel und Bauerntum. Diese neue Mittelschicht erlangt Reichtum und Bildung. Sie beauftragen Künstler die Errungenschaften ihrer Zeit darzustellen. Die Alleinstellung der Kirche in der Kunst wird gebrochen und weltliche Themen nehmen Einzug in Werke von Künstlern wie z.B. Raphael, Michelangelo und Leonardo da Vinci. Ähnlich den heutige Pop-Stars werden diese genauso bekannt wie Adelige und Päpste.
Auch in der religiösen Kunst nehmen die Neuerungen der Renaissance Einzug. Die Bilder lösen sich aus der flachen Darstellung heraus und erhalten eine Perspektive, der Raum öffnet sich. Jede der dargestellten Personen erhält eine eigene Persönlichkeit. Das bekannteste Beispiel hierfür ist sicherlich da Vincis Darstellung des letzten Abendmahls.
Die Zeit der Renaissance kann sicherlich als der Aufbruch in eine neue Welt gesehen werden. Man löst sich aus der Herrschaft von Adel und Kirche und begann die Welt zu entdecken. Leonardo da Vinci war nicht nur Künstler, sondern auch Wissenschaftler und Erfinder. Mit Schiffen brach man auf in neue Welte und damit auch in neue Kulturen. Man stellte Bekanntes in Frage und Kopernikus verschaffte uns einen neuen Blick auf die Welt, in der die Erde nun nicht mehr der Mittelpunkt war.
Der Barock, der mit Beginn des 17. Jahrhunderts begann, wird in die Phasen Früh-, Hoch- und Spätbarock unterteilt. Oft wird das Rokoko noch als eigene Phase neben dem Spätbarock angeführt.
Während die Renaissance antik und oft etwas steif erschien, zeigte der Barock von Zorn bis zur Freude, die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle. Und oft fand man sich hier nahe der Übertreibung z.B. bei sehr schön oder extrem dramatisch. Unter den Künstlern finden sich unter anderem bekannte Namen wie Michelangelo, Peter Paul Rubens oder Rembrandt van Rijn.
Das Tafelbild entwickelte sich in dieser Zeitzu einem begehrten Sammelobjekt für Adlige, Könige, Höflinge und das sich emanzipierende Bürgertum.
In der Baukunst löste man sich von symmetrischen Grundrissen hin zu geschwungenen Formen. Mit Prunk und Lichteffekten strebte man danach sowohl außen als auch innen die Menschen zum Erstaunen zu bringen.
Von C.Stadler/Bwag - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120083081
Von Michelangelo Merisi da Caravaggio - Eigener Scan, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15219538
Von Cezary p in der Wikipedia auf Polnisch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8300843
Von Jacques-Louis David - Web Gallery of Art: Abbild Info about artwork, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1394891
Ein Vulkanausbruch im Jahr 79 n.Chr. führte zur Konservierung der Städte Pompeji und Herculaneum unter einer Schicht aus Asche und Bimsstein, wodurch die Städte wie in einer Zeitkapsel erhalten blieben.
Diese archäologischen Stätten wurden Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt und lieferten wertvolle Einblicke in das alltägliche Leben der Antike. Die Funde beeinflussten Künstler, Bildhauer, Architekten und Modedesigner, die sich von den verspielten Stilen des Barock abwandten und sich wieder auf klassische und antike Formen des mediterranen Stils konzentrierten.
Diese Entwicklung wurde auch durch soziale und politische Veränderungen unterstützt, da das Volk immer weniger bereit war, von Monarchen und Adligen regiert zu werden, deren Machtanspruch auf ihrer Herkunft basierte. In diesem Kontext diente die römische Republik als historisches Vorbild, und der zeitgenössische Kunststil wurde in diesem Sinne angepasst.
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts vollzog sich in der bildenden Kunst, Literatur und Musik ein deutlicher Wandel, während in der Baukunst weiterhin klassische Ideale wie Klarheit, Ordnung und Harmonie vorherrschten.
Die Romantik eröffnete einen Raum für den Ausdruck des Strebens nach Unendlichkeit und der Überwindung klassischer Grenzen. Dieser kulturelle Wandel wurde zudem durch die industrielle Revolution begleitet, die das Leben durch Maschinen und große Fabriken prägte, während Eisenbahnen die Grundlage für die Globalisierung schufen. Die gesellschaftlichen Veränderungen führten zu einer beschleunigten Entwicklung, die spürbar wurde.
In der Kunst entfernte man sich zunehmend von abstrakten Darstellungen und der realistischen Abbildung von Natur. Landschaften wie Berge und Wälder erhielten eine "dramatische" Persönlichkeit, wodurch der gesellschaftliche Wandel und die neuen Realitäten des Industriezeitalters auch in der Kunst reflektiert wurden.
Für mich fühlt es sich an, als habe man versucht, sich unter immer schwerer werdenden Lebensbedingungen die Welt schön zu malen.
Von Carl Friedrich Lessing - projekte.kunstgeschichte.uni-muenchen.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9546456
Von Philipp Veit - The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=159914
Von Gustave Courbet - bilder-der-arbeit.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16954083
Von Gustave Courbet - Eigenes Werk Selbymay, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63935710
Die industrielle Revolution führte zu grundlegenden Veränderungen der Lebensbedingungen und Weltanschauungen der Menschen. Mit der Zunahme von Arbeitsplätzen in ungesunden Fabriken und der Verschmutzung in den Städten wurden Elend und Armut zu immer drängenderen Problemen.
Angesichts dieser harten Lebensumstände wandten sich die Künstler von romantischen Themen und antiken Motiven ab und strebten statt dessen danach, das tatsächliche Leben in ihrer Umgebung darzustellen.
Die Kunstbewegung des Realismus zielt darauf ab, die soziale Realität und den Alltag der Menschen durch präzise Beobachtung ihrer typischen Merkmale möglichst unverfälscht und ohne Idealisierung zu erfassen.
Diese Zeit ist geprägt von einem signifikanten gesellschaftlichen Wandel. Obwohl die Kluft zwischen Arm und Reich weiter wächst, erhalten auch gewöhnliche Bürger, jedoch ausschließlich Männer, das allgemeine Wahlrecht. Zudem erkannten die Arbeiter ihre eigene Machtposition, da ohne ihre Arbeitskraft viele Prozesse zum Stillstand kämen. Dies legte den Grundstein für die Entstehung von Arbeitnehmervertretungen.
Der Impressionismus ist eine bedeutende Stilrichtung der Kunstgeschichte, die sich durch die lebendige Darstellung flüchtiger Szenen auszeichnet.
Diese Bewegung entwickelte sich in Frankreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und erfasste hauptsächlich die Malerei. Der Begriff „Impressionismus“ wurde zudem auf verschiedene andere Kunstformen wie Musik, Literatur, Film und Fotografie angewandt.
Im Impressionismus lag der Fokus vor allem auf der Darstellung von Licht und atmosphärischen Bedingungen. Farbe wurde als Ausdruck von Licht und Atmosphäre betrachtet und entsprechend verwendet. Künstler des Impressionismus führten häufig den Verzicht auf Schwarz und erdige Töne ein, um ihre Farbpalette aufzuhellen.
Dabei spielten die unmittelbare Darstellung von Momenten und die Zufälligkeit des Bildausschnitts eine zentrale Rolle. Die Entwicklung der Fotografie beeinflusste die Impressionisten, die oft auf eine vollständige Abbildung verzichteten, um Stimmungen effektiv einzufangen. Technologische
Neuerungen wie Farbtuben und tragbare Staffeleien ermöglichten den Künstlern eine größere Flexibilität und Mobilität. Die vereinfachte Nutzung der Farben ohne deren der Herstellung aus Pigmenten und Öl unterstützte diese Trends und eröffnete den Weg für die Naturdarstellung im Freien.
Von Claude Monet - wartburg.edu, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5504881
Von Fondazione Cariplo, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16434307
Von Dante Gabriel Rossetti - http://www.nationalmuseum.se/sv/Om-Nationalmuseum/For-press-och-media1/Pressbilder1/Prerafaeliterna/Dante-Gabriel-Rossetti-iMonna-Vannai/ [toter Link], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=74023
Von Thomas Ledl - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47892338
Der Jugendstil ist eine künstlerische Bewegung, die von jungen Künstlern und Kunsthandwerkern initiiert wurde, als Gegenreaktion zu den dominierenden Kunststilen und der als seelenlos empfundenen Industrialisierung.
Diese Bewegung fokussiert sich auf die Verwendung neuer Materialien wie Beton und Eisen sowie innovative Baumethoden. Der Jugendstil findet hauptsächlich im deutschsprachigen Raum, in den Niederlanden, in Ungarn, den nordischen Ländern und in Lettland Anwendung. In Frankreich wird diese Stilrichtung als Art Nouveau bezeichnet.
Die charakteristischen Merkmale des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien und großflächige florale Ornamente. Zudem beinhalten die Designs geometrische, minimalistische und modernistische Elemente.
Es handelt sich hierbei nicht um eine einheitliche Bewegung, sondern um verschiedene, teilweise divergierende Strömungen in Europa. Gemein ist ihnen die Ablehnung der Nachahmung historischer Formvorbilder.
Erwähnenswert ist, dass Jean Lurçat seine künstlerische Laufbahn mit einem einjährigen Studium bei Victor Prouvé, einem bedeutenden Vertreter des Jugendstils, begann.
Über Jahrhunderte haben Künstler versucht, die äußere Welt in ihren Arbeiten darzustellen. Dabei bleiben oft ihre eigenen Fantasien, Sehnsüchte und Träume unberücksichtigt.
Im Expressionismus kommen ein freier Umgang mit Farbe und Form sowie der häufige Einsatz ungemischter Farben zum Ausdruck. Typische Merkmale sind die Reduzierung von Motiven auf markante Formelemente der dargestellt Objekte und eine Auflösung der traditionellen Perspektive. In einigen Fällen wurde dieser Ansatz bis hin zur Abstraktion weiterentwickelt.
Der Expressionismus verstand sich als Protest gegen die bestehenden gesellschaftlichen Normen und richtete sich somit oft gegen das Bürgertum. Daher kann er eher als eine geistige Haltung denn als ein einheitlicher Stil betrachtet werden.
Von August Macke - 1. World Wide Web2. pinterest, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=74512
Von Wassily Kandinsky - http://www.lenbachhaus.de/uploads/tx_januscarousel/3_3_3_KANDINSKYW-SCAN_450.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38792858
Von Juan Gris - FAZ 15.02.2014: Philosophische Quantenphysik Ganz im Auge des Betrachters, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15280865
Von Roger de La Fresnaye - The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=153603
Der Kubismus entwickelte sich ab 1906 in Frankreich als Teil der avantgardistischen Strömungen in der Malerei. Die Hauptbegründer dieser Bewegung sind Pablo Picasso und Georges Braque.
Traditionell hatte die Malerei die Aufgabe, die Natur nachzuahmen und deren Erscheinungen darzustellen. Mitte des 18. Jahrhunderts begann jedoch eine Neubewertung der Funktion der Malerei, bei der das reine Abbilden in den Hintergrund trat. Es kam die Überlegung auf, dass die Malerei die (scheinbare) Welt nicht adäquat abbilden könne, da sie lediglich Illusionen erzeugt, die technischer Natur und somit unzuverlässig sind. In diesem Kontext wurden die klassischen Mittel der Malerei, wie Zeichnung und Farbe, von ihren bisherigen Aufgaben gelöst und als eigenständige Elemente anerkannt. Dies führte dazu, dass die ästhetische Wirkung des Bildes in den Vordergrund trat.
Der Kubismus gilt als eine der bedeutendsten Neuerungen des 20. Jahrhunderts und brachte einen radikalen Wandel in der Denkweise über die Malerei mit sich.
Der Begriff "Surrealismus" bedeutet wörtlich "über dem Realismus". Diese Kunstbewegung zielt darauf ab, das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Wirklichkeit zu erweitern sowie bestehende Werte in Frage zu stellen. Die darstellenden Elemente erscheinen häufig als unwirklich und fantastischer Natur.
Diese Art der Kunst zeichnet sich durch eine Anlehnung an anarchistische und revolutionäre Ideen aus und stellt einen Bruch mit der traditionellen, logisch-rationalen Auffassung bürgerlicher Kunst dar.
Ein bekanntes Beispiel für den Surrealismus sind die schmelzenden Uhren "Die Beständigkeit der Erinnerung" von Salvador Dalí. In seinen Werken kombiniert er eine relativ karge, aber realistisch gestaltete Landschaft mit Uhren, die wie vom Licht der Sonne geschmolzen erscheinen. Mit diesem Bild möchte Dalí möglicherweise verdeutlichen, dass unsere Wahrnehmung der Zeit stark von unseren Erfahrungen abhängt, sei es beim Genuss schöner Momente oder beim Empfinden einer quälenden Langsamkeit.
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Pop-Art, kurz für "populäre Kunst", beschäftigt sich mit alltäglichen und trivialen Themen. Popkünstler streben nach einer Darstellung der Realität, bei der alle Elemente klar identifizierbare Gegenstandsformen sind. Manche Künstler verwenden umrandete Formen, ähnlich wie in Comic-Heften, wobei sie schwarze Linien (Outlines) nutzen.
Einer der bekanntesten Vertreter dieser Bewegung ist Andy Warhol, der amerikanisches Konsumverhalten in seinen Kunstwerken thematisiert. In seinen Arbeiten ist oft schwer zu erkennen, ob es sich um Kunst oder Werbung handelt.
Als jemand mit begrenztem Wissen über Kunst, finde ich es herausfordernd, mich in der Vielzahl der Kunststile zurechtzufinden. Die Industrialisierung hat das Tempo des Wandels in der Kunst zusätzlich beschleunigt, was mit dem Moor'schen Gesetz in der Informationstechnologie vergleichbar ist, wonach sich die Datenmenge und die Geschwindigkeit in gleichen Zeitintervallen verdoppeln. (Ich bin von Hause aus ITler und erst spät zur Kunstgekommen.)
Um mehr über dieses Thema zu lernen, startete ich mit dem für Kinder und Jugendliche geschriebenen Buch "Kunst für Kids - 13 Kunststile die du kennen solltest" (ISBN 978-3-7913-7157-3), das mir einen grundlegenden Überblick über verschiedene Kunststile gegeben hat. Dieses Wissen konnte ich anschließend mithilfe von Online-Recherchen vertiefen, insbesondere auf der Plattform Wikipedia.org.
Die oben angeführten Artikel sollen und können nicht den Kunstunterricht ersetzen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte Darstellungen. Sie sollen vielmehr einen einfachen Zugang zur Materie bieten. Durch dieses Vorgehen habe ich erreicht, dass ich jetzt den Erklärungen von Kunsthistorikern über Kunst besser folgen kann.
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Matthias Kartes
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